Sonntag, 11. März 2012

RaOne - Kritik

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Ra.One (hergeleitet von Ravaan) ist der 3. Indische Superheldenfilm. In den Hauptrollen sind Shahrukh Khan(auch Produzent), Kareena Kapoor, Armaan Verma und Arjun Rampal, der auch die Titelrolle Ra.One spielt. Regie führte Anubhav Sinha.

Plot:
Computerspiel-Designer Shekhar (Shah Rukh Khan) ist im Gegensatz zu seinen Kreationen der typische Anti-Held. Auch sein Sohn Prateek (Armaan Verma) findet alles, was er tut echt uncool. Als Shekhar die Chance bekommt, ein neues Spiel zu entwickeln, greift er die Idee seines Sohnes auf und kreiert Ra.One einen Superschurken. Dieser kann nur durch seinen Gegenspieler G.One, der Shekhar wie aus dem Gesicht geschnitten ist, besiegt werden. Doch das Spiel gerät außer Kontrolle: Ra.One (Arjun Rampal) entschlüpft der digitalen Welt und macht sich auf die Jagd nach seinem letzten Gegner: Prateek. Shekhar tritt Ra.One als Beschützer seiner Familie entgegen und verliert dabei sein Leben. Von nun an sind Prateek und seine Mutter Sonia (Kareena Kapoor) auf sich allein gestellt. Wird G.One ihnen zur Seite stehen? (Quelle: rapideyemovies)

Notiz: G.One wird Jeevan ausgesprochen, was im Hindi „Leben“ bedeutet.

Review:
Im Indischen Kino gibt es bis jetzt nur drei Superheldenfilme aber dafür gab es mehrere „Heroes“ mit übermenschlichen Spezialkräften wie eine Pistolenkugel mit seiner Hand abzufangen. Salman Khan schaffte es sogar in Dabangg(2010), dass seine Muskeln soweit Aufpumpen, dass sein Hemd zerreißt.
Kann sein, dass man nicht noch mehr Superhelden braucht als es schon gibt aber es ist doch recht interessant wie, die Inder ihren Superhelden haben wollen bzw. wie Sie sich den Superschurken vorstellen.

Shahrukh Khan sagt schon seit Jahren, dass die indischen Produzenten mehr in neuer Technik zu investieren sonst würden dem indischen Kino, das Publikum weglaufen. Die Qualität der Spezial Effekte ist nicht wirklich hoch, grad bei einigen „Big-Budget“ erwischt man sich beim Kopfschütteln. Mit Ra.One wollte Shahrukh einen neuen Standard setzen.
Anscheinend war Shahrukh Khan Anubhav Sinha so sehr mit der technischen Qualität des Film so sehr beschäftig, dass die beiden die künstlerischen Seite vergessen haben wie das Drehbruch, die Dialoge und selbst in der Schauspielerei liefert Khan nur Mittelmaß. Das Drehbuch hat gute Ansätze, die aber nicht wirklich genutzt werden, das gleiche Problem hatte Herr Sinha schon mit seinen zwei anderen Filmen mit großer Starpower - Cash und Dus.


Der Film fängt träge an, eine unnötige Traum-Sequenz um in dem Film noch mehr Starpower einzuhauchen mit Sunjay Dutt und Priyanka Chopra. Danach wird der Film immer besser, kann aber sein Potenzial nicht ausnutzen. Woran es liegt? Man möchte den Regisseur nicht die ganze Schuld geben aber selbst Shahrukh Khan ist mit seiner durchschnittlichen Leistung immer noch gut.
Er ist Tollpatschig, traurig aber auch witzig, sowohl als Shekhar und als G.One brachte er mich zum Lachen. Der Grund für seine „nur“ durchschnittlichen Leistung ist meiner Meinung nach, dass er von niemanden Herausgefordert würde – In My Name is Khan war es die Regisseur Karan Johar, in Chak De India war es die Rolle und Kabir Khan.
Den Freak Shekhar kann ich Shahrukh nicht abkaufen, für mich ist es einfach Shahrukh Khan nur mit einer blöden Perücke und als G.One überzeugt er mich er zum Schluss - Leider.

Nachdem Robot die Kritik bekommen hatte, dass die Rolle von Aishwarya Bachchan nur für die Lieder wichtig wäre, dachte ich, dass es bei Kareena in Ra.One genauso ist. Zum Glück nicht! In Anubhav Sinha Filmen ist es normal, dass die weibliche Rolle nur gut aussehen muss aber Kareena Kapoor zeigt wieder mal warum Sie, die erfolgreichste Schauspielen der indischen Filmindustrie ist. Ich würde schon sagen, dass Kareenas Rolle die einzige ist, mit der man mitfühlen kann.

Armaan Verma(Prateek) ist ein sehr talentierter junge und ich bin mir sicher, dass man von ihm noch mehr sehen werden.

Arjun Rampal hat schon oft eine negative Rolle gespielt aber als Ra.One ist er einfach super. Sowas kenne ich nicht vom ihn. Schade nur, dass er ab der zweiten Hälfte des Films erst kommt und, dass er keine guten Dialoge bekommen hat – Er kann leider nicht richtig gemein werden.



Der Soundtrack ist gut gelungen, auch wenn man von Vishal-Shekhar besseres gewohnt ist:
Right by Your Side – Nichts besonders, kein muss aber nett.
Criminal – Die Mischung gefällt mir, Indische Masala und Akon sorgt für den Pop.
Bhare Naina – Schönes Lied aber etwas zu lang geraten im Film, hätte bisschen kürzer sein können.
Dildaara – Nicht mein Fall aber kam in Indien gut an.
Chammak Challo – Cooles Lied, Akon auf indisch. Gefällt mir!
Raftaarein – Rockige Nummer, nichts besonders aber das „Virrra“ finde ich cool.

Fazit:
Natürlich erwartet man von einem Shahrukh-Film viel mehr aber der Film schafft es, seine Zuschauer zu unterhalten. Gerade wegen den guten Spezial Effekts, super Action, witzigen Shahrukh Khan, bösen Arjun Rampal, eine mitfühlende Kareena Kapoor und guten Liedern zwischendurch.
Fakten zum Film:
  • Der Film hat 125 crore (ca. US$27.5 Millionen) gekostet und brachte am Box-Office nur mit der Hindi-Version 202 crore (US$44.44 Millionen) ein.
  • Sunjay Dutt, Priyanka Chopra und Rajinikanth als Gaststars im Film vertreten.
  • In Kooperation mit Sony Playstation, erschien „Ra.One – The Game“ für die PS2 & PS3.
  • Shahrukh brachte das Ra.One Logo auf den Formel-1 Wagen von Force India


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